Neues Jahr und eine Neue Gesundheitsreform?

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Es war einmal eine Gesundheitsreform…so oder SO ähnlich muss es sich angehört haben wo eine Ministerin den Vorschlag gemacht hat das man doch vielleicht einfach mal eben so ein bischen was hier und da am Gesundheitssystem dreht um es quasi etwas finanziell aufzupeppen.

Klingt gut, ist es aber nicht, denn: Man möchte auf einen einheitlichen Beitragssatz in ganz Deutschland kommen, somit würde dann jeder Versicherte als Beispiel 14% Krankenkassenbeitrag zahlen (50%/50% Arbeitgeber/Arbeitnehmer). Die Idee ist mehr schlecht als recht. Denn wenn DANN jeder das gleiche bezahlt, sollte er entsprechend auch das gleiche an Leistung bekommen, was aber mit den vielen kleinen Krankenkassen nicht möglich ist, oder vielmehr stellt sich da die Frage, wofür brauchen wir dann noch viele kleine Krankenkassen, wie z.B. kleine Betriebskrankenkassen. Eine IKK, AOK oder Techniker bräuchte man nicht mehr, denn 14% Beitrag gehen dann in einen sogenannten Gesundheitsfond, aus diesem Fond werden dann die einzelnen Kassen nach Mitglieder/Kosten wie auch immer bezahlt.

Die Idee ist es zu ermöglichen das wenn eine Kasse Geld „über“ hat dieses wieder an die Mitglieder auszuzahlen, 😉 auszahlen, dieses Wort kennt man bei keiner Krankenkasse, nicht weil sie es nicht wollen, sondern weil sie es finanziell nicht können. Die Frage ist doch auch wenn die Krankenkasse A seinen Mitgliedern am Ende des Jahres einen Betrag X auszahlt, dann wird sich der Versicherte der Kasse B sicherlich darüber aufregen, da quasi SEIN Geld dort ausbezahlt wird. Bei der Kasse B fordert diese womöglich am Ende des Jahres noch Geld von ihren Mitgliedern ein um den „Haushalt“ stabil zu halten.
Das passt vorne und hinten nicht, man kann nicht dem einen sagen er kann Geld auszahlen wenn er „zuviel“ hat und dem anderen sagt man du hast die Möglichkeit Geld nachzufordern wenn dir das aus dem Fond nicht reicht???

Hallo Frau Schmidt gehts noch?

Praktisches Beispiel Frau Schmidt zahlt in so einen Fond ein, ihre Krankenkasse die KASSE A bekommt einen Betrag von 100 Euro für anfallende Behandlungskosten, die Rechnung beläuft sich aber auf auf 500 Euro! Somit hätte die Kasse das Recht von Frau Schmidt am Ende des Jahres die Differenz nachzurfodern wenn sich der Haushalt bis Ende des Jahres nicht ausgeglichen hat.
Nun bekommt Sie eine Rechnung X wo sie 50 Euro nachzahlen muss.
Nun geht Patient Herr Harz8 zum Arzt hat die gleichen Behandlungskosten und bekommt am Ende des Jahres noch 120 Euro zurück erstattet. Wo bleibt denn da die Demoktraie, das Soziale und vor allem die Gerechtigkeit.

Zu dem ist die Frage warum muss man noch so einen riesigen Wasserkopf der Verwaltung führen, wenn nur noch ein Beitragssatz existiert, würde jeder normale Menschen/ Bürger oder Versicherter sagen das es doch absolut sinnlos ist hunderte von Krankenkassen zu finanzieren.
Das wäre so als wenn man zig Rentenkassen in Deutschland hätte und jeder zahlt beliebig aus und kann zur Not was nach ordern vom Versichertem damit der Haushalt wieder stimmt.

Die Bundesregierung regt sich über die riesigen Kosten auf, doch Effektiv an einer Lösung arbeiten tut keiner, man versucht nur die existierenden Probleme nur zu vertuschen, die Statistiken anzupassen, siehe auch HarzIV/Arbeitsamt/Sozialhilfeempfänger.

Eine produktive Lösung ist der Bundesregierung doch viel zu umständlich. Da müsste man denken, rechnen, Vorschläge machen, diese Qualitativ ausdiskutieren, sich ggf. mal mit Vorständen der Krankenversicherungen an einen Tisch setzen und und und. Klingt fast so wie der amerikanische Präsident der von seinem Schreibtisch aus Krieg spielen will, das ist ebenfalls nach hinten losgegangen.
Die Gesundheitsreform, wenn sie denn so durch kommt wie sie angekündigt wurde, ist keine Reform, es ist ein Rückschritt, aber ein Rückschritt mit Lichtgeschwindigkeit.

…sieht wer Licht am Ende des Tunnels???…

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