1000Km für einen kleinen Pieks

Kategorien: Elektromobilität, Neulich, Unterwegs

Nach dem wir vor gut einer Woche die Möglichkeit für eine Corona-Impfung bekommen haben, ging gestern morgen gegen 04:00Uhr der Wecker. Schnell noch ein paar Brötchen gemacht, Kaffee und Tee gekocht sowie ein paar Kaltgetränke in die Kühlbox geworfen und ab ins Elektroauto.
Dieses stand mit einer Reichweite von rund 365KM frisch geladen vor der Tür. Angenehm klimatisiert auf 19°C.

Die Routenplanung wollte einen Zwischenstop zum Laden haben, das Auto auch 😉
Also haben wir planmäßig in Weibersbrunn einen Zwischenstop am dortigen Tesla SuperCharger gemacht. Dort stehen 16x v3 Supercharger auf einem großen Hotelparkplatz. Die Ladeleistung war hier, auch für ein Model S (2014er), hervorragend.

Das Wetter war zu dem perfekt und es ließ sich noch aushalten in Bezug auf die Temperaturen, 22°C morgens gegen 07:30 Uhr.

Supercharger Weibersbrunn

Nach rund 30 Minuten Ladezeit in Weibersbrunn und einer angenehmen Pause mit Brötchen und Kaffee ging es weiter Richtung Süden, nach Nürnberg. Die Fahrt war so früh morgens noch relativ unkompliziert. Da die A3 ähnlich wie die A45 beinahe eine Dauerbaustelle ist. Man muss aber dazu sagen, dass speziell die A3 sich sehr gewandelt hat und in den letzten Jahren einen Wandel erlebt hat. Gerade im Raum Würzburg hat sich wahnsinnig viel getan.

Wie geplant sind wir frühzeitig in Nürnberg angekommen. Gegen 10:20 Uhr waren wir vor Ort. Kurz die Praxis aufgesucht, wobei “Suchen” das richtige Wort ist, da diese etwas versteckt in einem Wohnkomplex lag. Nach der Anmeldung und kurzem Aufenthalt im Wartezimmer ging es dann zum Impfen. Ein freundliches Gespräch und einen Pieks später war die Erstimpung damit erledigt. Wir wurden anschließend darum gebeten noch ca. eine Virtelstunde vor Ort zu bleiben und evtl. Reaktionen durch die Impfung abzuwarten.

Anschließend ging es direkt auf den Heimweg. Zwischenstop am Supercharger Erlangen, auch hier 16x v3 Stalls. Was relativ unschön ist in Erlangen, es gibt keinen Platz wo man sich ggf. hinsetzen kann um eine Pause zu machen. Das dortige Hotel scheint auch nur im “Notbetrieb” zu laufen. Wir entschlossen uns daher nur den notwendigen Strom zu laden den wir für die Weiterfahrt nach Weibersbrunn benötigen würden um dann dort eine ausgiebiege Pause zu machen.

Supercharger Erlangen

Gegen frühen Nachmittag erreichten wir dann wieder Weibersbrunn, dort nahmen wir uns etwas mehr Zeit um eien Kaffee und ein Stück Kuchen zu genießen.

Die Weiterfahrt ging noch über Wilnsdorf, ein schrecklicher Supercharger, da sobald hier 50% der Stalls belegt sind die Ladeleistung auf unterirdische 46kW schrumpft, und das bei einem SOC von gerade mal 8%….erst nach dem 2 Stalls frei wurden, stieg die Ladeleistung auf rund 90kW. Nun ja, in der Zwischenzeit haben wir uns etwas beim Chemiker gekauft um die Zeit zu überbrücken.

Die Außen-Temperaturen stiegen teilweise bis auf 37°C, im Innenraum hatten wir während der Fahrt angenehme 19 bis 20°C. Das macht die Fahrt generell sehr ertragbar. Kaum vorzustellen, dass man vor rund 20 Jahren noch meistens kpl. ohne Klimaanlage unterwegs war.

Die letzten rund 120Km warn wie üblich in Richtung Ruhrpott etwas stauig. Auf der A45 kurz vor Hagen-Hohenlimburg hatten wir das vergnügen einem Auffahrunfall in einer Baustelle ausweichen zu dürfen. In der 3er Kombi stand in der Mitte ein Tesla Model X…es sah etwas gedrückt aus 🙁

Letztendlich sind wir auf der gesamten Strecke mit etwas 45Minuten Verzögerung dann in Bochum angekommen. ein guter Schnitt.

Ende Juli fahren wir die Strecke dann noch mal für die Zweitimpfung….was tut man nicht alles um diese Pandemie zu bekämpfen und für ein gewisses Maß an “Sicherheit” zu sorgen. Schade nur dass es uns bisher nicht möglich war hier in NRW einen Impftermin zu bekommen…aber klar…jetzt wo hier alle in den Urlaub fahren wollen und die Pandemie quasi vergessen ist, findet vermutlich ein regelrehter Kampf um die Termine statt….so besorgt sich jeder irgendwie seinen “Impf”stoff…

Die Ladeleistung bei allen 4 Stops (1. Peak: Weibersbrunn, 2. Peak: Erlangen, 3. Peak: Weibersbrunn, 4. Peak: Wilnsdorf), war in Ordnung. Natürlich ist so ein “alters” Model S nicht mehr das schnellste beim Laden, aber solange man nicht täglich so eine Strecke fährt (fahren muss) ist das vollkommen ok und schränkt auch nicht ein. Natürlich wäre es sicherlich viel angenehmer einen Ladestop von 35-40 Minuten auf ggf. 15-20 Minuten zu reduzieren, aber das ist leider nicht immer möglich. Auch wenn der Charme eines neuen Teslas sicherlich etwas hat, unser Model S ist gross…sau bequem….super angenehm zu fahren, gerade mal auf Langstrecke….es bietet unheimlich viel Platz und es hat Free-Supercharging…da spielt die Zeit irgendwie keine so grosse Rolle…

Auf der gesamten Strecke haben wir einen sehr guten Stromververbrauch/bedarf gehabt. Rund 148Wh/km. Kosten technisch sind das pro 100Km rund 4,80 Euro (Stromkosten) gewesen. Für so ein großes/schweres Auto ist das wirklich gut, zumal wir unseren

Fazit: Die rund 1000Km war sehr angenehm zu fahren. Etwas weniger LKW Verkehr hätte dazu geführt dass man konsequenter mit Autopilot hätte fahren können, das ständige Wechseln der Spuren ist dann doch etwas “nervig”. Aber es ist machbar…und überhaupt nicht stressig, dafür ist das Tesla Ladenetzwerk einfach “zu” gut, als dass man sich hier Sorgen machen müsste (es wird natürlich sicherlich irgendwelche Ausnahmen geben).

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