2cents about Corona auf einem Firmenevent

Kategorien: Unterwegs

Hallo,

es ist doof zu hören dass es einen positive Corona Erkrankung gibt. Noch bescheidener ist nun zu wissen, dass 160 (oder waren es nur 130?) Leute wie wilde Hühner umher laufen müssen und sich „theoretisch“ die nächsten Tage mehrmals testen müssen ohne wirklich zu wissen ob es sie irgendwie getroffen haben könnte. Ebenso ihre weiteren Aktivititäten derzeit ggf. sogar einstellen müssen, weil sie im absoluten Ungewissen sind.

Seit Monaten verlasse ich mich persönlich sehr auf die CoronawarnApp sowie Transparenz von Freunden und Bekannten und baue auf wenige, nachverfolgbare Kontakte um ggf. direkt informieren zu können sofern ich selbst irgendwie betroffen wäre. Das hat bisher super geklappt!!!

Wir erwarten von den Menschen die hier zu einem Event kommen, dass diese ohne Symptome und co kommen. Und im Falle einer Infektion bzw. Symptomen natürlich zu hause bleiben. Sehr gut!

Im Umkehrschluss würde ich in so einem EcoSystem erwarten, dass wenn eine Person tatsächlich plötzlich positiv, im Rahmen der Zusammenkunft bei einem Event erkrankt bzw. positiv getestet ist, sich diese Person aus Respekt den anderen Menschen gegenüber schnell äußert. Somit kann man wesentlich besser abschätzen, ob man mit einer Person Kontakt hatte oder nicht.

Ich respektiere SEHR den Datenschutz, hätte aber in einem Umfeld wie dieser Firma erwartet, dass man mit solchen Informationen „offener“ umgeht, nicht als Vorgabe der Firma, sondern aus eigener Verantwortung heraus.

Letztendlich sprechen wir hier von einer Corona Infektion und nicht von irgendeiner Erkrankung die ggf. „tiefer“ blicken lassen würde.

Die Person soll sich nun bitte nicht unter Druck gesetzt fühlen, jedoch sollte man es ggf. für zukünftige Veranstaltungen überlegen, daß man mit diesem Thema etwas „offener“ umgeht und die Personen ggf. selbst verantwortungsvoll damit umgehen.

So etwas klappt in anderen Firmen sehr gut. Beispiel bei meiner Frau, dort haben die Kollegen sich darauf geeinigt, dass wenn in einem Team(Treffen)/Veranstaltung jemand positiv getestet wurde im Nachgang, dass dort der Teamleiter/Verantwortliche informiert, damit sich die restlichen Personen einfach besser verhalten können und ggf. nicht am nächsten Abend auf einen Geburtstag rennen und dort unwissend weiter den Virus teilen.

Man muss bedenken, dass die 160 (oder waren es nur 130?) Personen vom Event ggf. Angehörige, Partner, Kinder und co zu hause haben, denen sicherlich nicht seit Freitag nur mit Abstand begegnet wurde.

Pesönlich gesehen, hat hier die Planung dieses Events versagt! Es ist ein geschlossener Benutzerkreis gewesen, welche durchaus die Stärke hätte untereinander sagen zu können „hey ich hab nen positiven Test“.

Wir sprechen hier über eine Corona Infektion, wie sie tagtäglich tausendfach im direkten Umfeld statt findet und nicht über eine ggf peinliche Geschlechtserkrankenung.

Sorry for the noise.


P.S. Natürlich kann mir/uns so etwas auch täglich beim Einkaufen passieren. Jedoch ist dies kein geschlossener/vertrauter Benutzerkreis. Im Umkehrschluss würde ich zu jederzeit meine Kontakte, die mir bekannt sind, DIREKT informieren damit diese sich bitte schützen können und vor allem in den nächsten Tagen vorsichtig im Umgang mit anderen Personen sind.

Zum Schluss scheint sich dann doch jeder immer selbst der nächste zu sein…leider.

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